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Dicke Luft im Schlafzimmer

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Zu hohe CO 2 -Konzentration verschlechtert die Schlafqualität.

Köln/Ludwigsburg im November 2025. In vielen Schlafzimmern herrscht dicke Luft. Nicht weil zwischenmenschliche Spannungen die nächtliche Schlafroutine stören würden, sondern durch eine schlechte Raumluftqualität. Gerade in der Nacht kann sich diese besonders schnell verschlechtern, vor allem wenn Fenster und Zimmertür geschlossen sind. Dabei ist eine gute Luftqualität im Schlafzimmer entscheidend für einen erholsamen Schlaf und die damit verbundene Regeneration.

Rund 30 Prozent unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen – der eine mehr, der andere weniger.

Schlaf ermöglicht es unserem Körper, sich zu erholen und zu regenerieren, indem er beschädigte Zellen repariert, das Immunsystem stärkt und den Stoffwechsel reguliert. Ein entscheidender Faktor für erholsamen Schlaf ist eine hohe Raumluftqualität. Dafür ist ausreichendes Lüften wichtig, damit schadstoffbelastete Luft abtransportiert und die CO2-Konzentration begrenzt wird. Wenn sich Menschen in schlecht gelüfteten Räumen aufhalten, führt die ausgeatmete Luft schnell zum Anstieg das CO2-Gehalts. Studien empfehlen, dass er in Innenräumen möglichst unter 1.000 ppm (parts per million, 0,1 %) bleiben sollte. Zum Vergleich: In der Außenluft liegt er bei etwa 400 ppm (0,04 %). Tatsächlich sind Werte von über 3.000 ppm in vielen Schlafräumen aber keine Seltenheit. Die Folgen können schlechter Schlaf und Kopfschmerzen sein. 

Mit regelmäßigem Stoßlüften könnte der CO2-Gehalt auf einem niedrigen Wert gehalten werden. Das ist aber nachts kaum umsetzbar. Der wertvolle Schlaf soll ja nicht durch das Öffnen des Fensters unterbrochen werden. Und beim Kipplüften geht im Winter viel Wärme verloren, das spiegelt sich auch in einer höheren Heizkostenrechnung wider. Je nach Standort des Gebäudes ergeben sich durch gekippte Fenster zusätzlich Lärmbelastungen.

Eine effiziente und komfortable Alternative zur Fensterlüftung sind Lüftungsanlagen mit Bedarfsregelung oder Wärmerückgewinnung. Für verschiedene bauliche Gegebenheiten und den individuellen Bedarf werden zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen angeboten. Vorteile beider Systeme: Der Raum wird zuverlässig mit frischer Außenluft versorgt und sie sorgen mit Wärmerückgewinnung dafür, dass die Wärme der abgeführten Luft nicht verloren geht, sondern auf die frische Außenluft übertragen wird. Somit entfällt auch der kalte Luftzug, der im Winter beim Öffnen der Fenster entstehen würde und der Schlaf wird nicht durch Lärm gestört. 

Weiterführende Infos zu diesem Thema gibt es auch unter: https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/belueftung-im-schlafzimmer-beeinflusst-massgeblich-unseren-schlaf-20251028606404/ und https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/23744731.2025.2531317

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