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Wohnungslüftung als Schlüsseltechnologie für die Wärmewende

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Eine aktuelle Studie belegt die hohe Relevanz von Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung für das Erreichen der Klimaziele. Berechnungen des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) belegen, wie umfassend Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung die notwendigen Schritte zur Senkung des Energieverbrauchs unterstützen.

Dass Wohnungslüftungsanlagen für allzeit frische Luft und den notwendigen Feuchteschutz in Neubauten und sanierten Gebäuden sorgen, ist bereits bekannt. Doch auch zur sogenannten Wärmewende – dem Umstieg von der derzeit fossil dominierten Wärmeversorgung auf klimaneutrale Energiequellen – kann die Technologie beitragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden in Zusammenarbeit mit dem VfW - Bundesverband für Wohnungslüftung e.V.

Wissenschaftler untersuchten, wie effizient die ventilatorgestützte Lüftung mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit anderen energiesparenden Systemen wie z.B. Wärmepumpen arbeitet. Die Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage verhindert im Winter, dass für die Wärmepumpe eine hohe elektrische Leistung im Stromnetz vorgehalten werden muss. Wäre die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland mit Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet, könnte die Stromnetzbelastung im Winter um bis zu 10 Gigawatt reduziert werden. Wie genau die Wärmerückgewinnung in Lüftungsanlagen funktioniert, lesen Sie hier.

Die Dresdner Studie hat ferner berechnet, wie hocheffizient die Technologie tatsächlich ist. So wurde eine Leistungszahl berechnet, um Vergleichbarkeit zur bereits sehr energieeffizienten Wärmepumpentechnologie herzustellen. Dabei liegen die Leistungszahlen der Lüftung mit Wärmerückgewinnung mit 11 bis 25 noch höher als diejenigen von Wärmepumpen mit 3 bis 6.

Weitere Hintergrundinformationen zur Studie finden Sie hier.

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